Unser Zuhause

Hier wohnen wir – unser Haus in Neuburg am Rhein

Kauf im Dezember 2007 – Baubeginn im August 2008 – Einzug im Januar 2009

Ende 2004 hatten wir uns für den Kauf einer Eigentumswohnung in Karlsruhe-Knielingen entschlossen. Die Maisonette-Wohnung auf ca. 90 m², im Dachgeschoss eines 5-Familien-Hauses, konnten wir im veredelten Rohbau erwerben und so noch unsere eigenen Wünsche in Sachen Aufteilung und Ausstattung mit einfließen lassen. Schnell wurde jedoch klar, dass dies nicht unsere Endstation sein sollte.

Im Jahre 2007 sind wir dann auf „Häusersuche“ gegangen und haben uns im Raum Karlsruhe, in der Südpfalz und auch im Elsass nach Bestandsimmobilien umgeschaut. Darunter viele schöne Objekte und tolle Grundstücke – aber leider zum Teil auch mit viel Modernisierungsaufwand und notwendigen Umbauarbeiten verbunden.

Die Suche wurde dann auf Baugrundstücke ausgedehnt – und wir wurden fündig! Hier in Neuburg am Rhein, ein Grundstück mit ca. 450 m² im Neubaugebiet Wörtherstücke II, voll erschlossen, am Orts- und Feldrand und unverbaubar in Südlage – gekauft am 07. Dezember 2007.

Eine richtige Entscheidung! Ein Refugium dank einer naturnahen, ruhigen Lage, dennoch verkehrstechnisch gut erreichbar und nicht zuletzt eine tolle Nachbarschaft.


Impressionen


Nachhaltigkeit

Schon von der ersten Idee an und während der Planung des Hauses war klar, dass wir auf Nachhaltigkeit und vor allem Effizienz setzen werden. So wurde das Haus auf einen zum damaligen Stand größtmöglichen Energiestandard gebracht, der sich bis heute sehen lassen kann:

Um ein paar Beispiele zu nennen, wurden die Außenwände mit 36,5 cm dicken Porenbetonsteinen (Ytong) mit bestem Dämmwert für Massivbaustoffe ausgeführt. Auch die Dachdämmung wurde mit einer entsprechenden Dicke und mit Dämmmaterial in bester Wärmeleitgruppe versehen. Die Fenster erfolgten mit 3-fach Verglasung und einem U-Wert von 0,7 W/m²K. Die Heizung ist eine Sole-Wasser-Wärmepumpe, welche den Großteil der nötigen Energie mit Hilfe von 2 x 63 m tiefen Erdsonden gewinnt und im Sommer auch passiv kühlen („natural cooling“) kann. Als Primärenergieträger haben wir uns somit für Strom entschieden – Öko-Strom versteht sich.

Dies alles in Verbindung mit der 5,6 kWp Photovoltaikanlage auf dem Dach macht uns – rein rechnerisch betrachtet – mehr als nur autark in der Versorgung und somit fit für die Zukunft.

Inzwischen hat das Zählwerk unseres Einspeise-Stromzählers sogar „umrundet“ und fing wieder bei „null“ an. D. h. wir haben mehr als 100.000 kWh Strom, seit der Inbetriebnahme am 28.11.2008 (Stand: März 2024), selbst erzeugt und ins Netz der Pfalzwerke eingespeist. Trotz einer nicht ganz optimalen Neigung der Anlage und Verschattung am Morgen und Abend, konnte unsere PV-Anlage im langjährigen Mittel (15-Jahres-Zeitraum: 2008-2023) einen Ertrag von 1.179 kWh pro Jahr und pro Kilowatt installierter Leistung erzeugen. Sie liegt damit am oberen Ende der Erwartungen für Deutschland, welche laut e.on mit 800-1.200 kWh pro Jahr und pro installiertem kWp angegeben wird. Ein tolles Ergebnis!


Effizienz

Nicht nur der Energiebedarfsausweis aus dem Jahre 2008 bescheinigte unserem Haus mit ca. 150 m² Wohnfläche, einem Endenergiebedarf von 21,1 kWh/(m²·a) und einem Primärenergiebedarf von 57,0 kWh/(m²·a) schon damals Werte, die weit unter den Anforderungen gem. EnEV 2007 lagen. Auch anhand des langjährigen Mittels zeigt sich heute, dass der tatsächliche Heizwärmebedarf bei lediglich ca. 10-15 kWh/(m²·a) liegt, bzw. dass der Primärenergiebedarf gerade einmal ca. 45-50 kWh/(m²·a) beträgt.

Mit einem Stromverbrauch für Warmwasser, Heizung und Kühlung von 1.580 kWh/Jahr (Durchschnitt der Jahre 2010-2023) entspricht dies einem Heizöläquivalent von lediglich ca. 0,9 Liter Heizöl pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr.

So hält unser Haus die Werte des heute gültigen Energiestandards „Passivhaus (PHPP)“ gem. EnEV 2014 mit Änderungen 2016 ein. Das sind Spitzenwerte – darauf sind wir stolz!


Kosten

Nachdem die Kredite für unser Eigenheim inzwischen getilgt und wir komplett schuldenfrei sind, lebt es sich sehr viel entspannter. Die zuvor genannten Maßnahmen und „Mehr“-Aufwendungen machen sich nun auch monetär bezahlt.

Ohne übertriebene Sparmaßnahmen durch etwaigen Verzicht auf Annehmlichkeiten und Komfort, müssen wir – Stand März 2024 – für sämtliche laufende Kosten (d. h. Strom für Haushalt und Heizung, Internet/Telefon, Rundfunkbeitrag (GEZ), Grundsteuer, Wasser/Abwasser, Müllgebühren, wiederkehrende Beträge (Straßenbau), Gebäude-, Hausrat-, Glasversicherung inkl. Elementarschutz und Schornsteinfeger, abzgl. der Einspeisevergütung für den PV-Strom) lediglich 96,93 Euro monatlich für’s Wohnen aufwenden! Was will man mehr?

Nun heißt es: weniger Arbeiten, lange Leben und vor allem gesund bleiben, um das Ganze in vollen Zügen genießen zu können!