Die große grüne Brücke in der Südpfalz
„Tour de Bienwald!“ – Naturschutzgroßprojekt hautnah erleben. Wanderungen (ca. 8-14 km) oder Radtouren (ca. 15-30 km) mit dem Rheinparkguide.
Naturschutz und der Bienwald
Die letzte Eiszeit vor rund 20.000 Jahren prägte die Landschaft in Mitteleuropa maßgeblich. Auch der Bienwald in seiner heutigen Form hat am Ende dieser Kaltphase seinen Ursprung. Da er durch seine landschaftliche Vielfalt auch zahlreichen Pflanzen und Tieren eine Heimat bietet, wurde diese einzigartige Landschaft unter besonderen Schutz gestellt. Seit Juni 2004 wurden in das Projekt von Bund, dem Land Rheinland-Pfalz und den Landkreisen Germersheim und Südliche Weinstraße (als Projektträger) rund 14 Mio. Euro investiert. Das „Naturschutzgroßprojekt Bienwald“ hat damit eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung. Die Landschaft des Bienwaldes, das in seiner Gesamtheit als FFH- und Vogelschutzgebiet im Sinne der Natura 2000 ausgewiesen ist, ist nicht nur national, sondern auch im europäischen Maßstab einmalig!
Große grüne Brücke
Den auf der Niederterrasse des Rheins gelegenen Bienwald mit einer Größe von ca. 120 km² kann man als „große grüne Brücke“ zwischen dem Pfälzer Wald bzw. den Nordvogesen und den Rheinauen bezeichnen. Dabei gehört der ca. 10 km² große „Forêt de Wissembourg“, unterhalb/südlich der Lauter und damit im nördlichen Elsass (Département Bas-Rhin) auf französischer Seite gelegen, zum Bienwald dazu, wird jedoch gesondert betrachtet.
Einzigartige Flora und Fauna
Im Bienwald wurden beispielsweise 151 gefährdete und seltene Pflanzenarten nachgewiesen. Davon sind 86 Arten in Rheinland-Pfalz, 72 Arten sogar bundesweit gefährdet. Neben Fuchs und Baummarder sind in den letzten Jahrzehnten auch wieder Europäische Wildkatzen heimisch geworden. 120 Vogelarten brüten im Bienwald – 143 Arten wurden insgesamt beobachtet. Der Weißstorch hat sich im Bienwald wieder angesiedelt. Im Bienwald sind alle 16 in Rheinland-Pfalz vorkommenden Amphibien-Arten beheimatet – das entspricht 75 % aller in Deutschland heimischen Arten. Außerdem gibt es 2.200 nachgewiesene Käferarten, davon 190 Laufkäfer, was einem Drittel der in Deutschland vorkommenden Arten entspricht. 670 Arten von Totholzkäfern wurden festgestellt – mehr als in jedem anderen Wald in Europa! Artenreich sind auch Libellen vertreten – hier wurden 46 Arten gefunden. Im Gewässersystem wurden 254 Arten, zum Teil mit bloßem Auge erkennbar, an Gewässerbodenlebenwesen angetroffen – darunter große Bestände der Bachmuschel und der stark gefährdete Frühjahrskiemenfuß, ein Urzeitkrebs.
Quelle: Wikipedia
Während der Tour hält der Rheinparkguide auch interessante Informationen zum „Eschentriebsterben“ bereit, er erklärt die Zusammenhänge zwischen dem „Klimawandel“ und dem „Buchensterben“, oder zeigt an Beispielen wie dem „drüsigen Springkraut“ und der „kanadischen Goldrute“, was ein „invasiver Neophyt“ ist. Wann wird ein „Nützling“ zum „Schädling“ – und warum? Was ist ein „Neozoon“? Informationen zu „Borkenkäfer“, „Heldbock“ & Co.
Highlights einer Tour
Tourenpunkte (nach individueller Absprache) z. B.: Bienwaldmühle, „No Name“, Bayrischer Hof, Alte Schmiede, Naturfreundehaus Kandel, Bienwaldruhe, Lauterbrücke Scheibenhardt (D)/Scheibenhard (F), Panzergraben/Panzermauer/Westwall/Siegfried-Linie, PAMINA-Zollmuseum/Zollpavillon, PAMINA-Rheinaue-Museum, Schifffahrtsmuseum Neuburg, Laurentiushof Büchelberg, „Ludwigstein“, grenzüberschreitender Skulpturenweg/Symposium de Sculptures, u. w.
Interesse geweckt?
Für weitere Informationen zur „Tour de Bienwald!“ kontaktiert mich einfach unter Tel: 0 72 73 / 935 122, Mobil: 0 15 15 / 61 59 007 oder Email: ingo[at]fritzsche-hammann.de.